Sparta

Leonidas (König Spartas), ca. 6.200 Griechen, darunter 300 Spartiaten, Ephialtes von Trachis, Xerxes (Großkönig der Perser), 250.000 Perser

Geschichtliche Hintergründe

Bereits unter dem persischen Großkönig Dareios I. (549 v. Chr. - 486 v. Chr.), des Vaters von Xerxes I. (519 V. Chr. - 04.08.465 v. Chr.) gab es gegen 500 v. Chr. erste Versuche das griechische Reich, dem persischen Großreich anzugliedern. 30 der griechischen Poleis (griech. Ansiedlungen) widersetzen sich jedoch, darunter Sparta und Athen. Als wichtigste Quelle ist der antike Schreiber Herodot zu nennen.

Die Schlachten fanden zu Wasser und zu Land statt. Als eine der bekanntesten Schlachten ist hier auch die Schlacht von Marathon zu nennen.

480 v. Chr. kam es dann zu der Schlacht bei den Thermopylen. Ob der Ort aus strategischen Gründen gewählt wurde ist bislang umstritten, jedoch kamen die Gegebenheiten dort der Hoplitenkampfweise der Griechen entgegen. Die Griechen bevorzugten den Kampf in starker Rüstung mit Schwert und Schild. So konnten die Perser schwerlich Streitwagen zum Einsatz bringen.

Die Truppenstärke der Perser betrug laut Herodot ca. 3 Millionen. Nach neueren Forschungen lässt sich diese Zahl jedoch weit nach unten korrigieren, man geht von einer Zahl von maximal 250000 Persern aus. Auf Seiten des Hellenenbundes standen etwa 3000 Griechen, darunter 300 Spartiaten. Diese wurden von König Leonidas ausgesucht. Ein Kriterium hierzu war, dass die Kämpfer bereits einen Erben haben mussten, der ggf. den Haushalt weiterführen kann.

Die Thermopylen waren eine Engstelle, die durchschnittlich nur 15 Meter betrug. Hier nahmen die Griechen Stellung. Am ersten Tag blieben die Truppen der Perser erfolglos, erlitten hohe Verluste. Am zweiten Tag entsandt Xerxes die „Unsterblichen“, eine spezialisierte Kampfeinheit der Perser. Diese werden jedoch in keiner persischen Quelle genannt. Wir kennen sie nur von Herodot.

Die Schlacht zog sich über mehrere Tage, an denen die Griechen nicht zurückwichen. Zu dieser Zeit kam es zu dem Verrat durch Ephialtes von Trachis. Dieser verriet, wohl durch Geld bestochen, den Persern eine Möglichkeit die Griechen zu umgehen und so von mehreren Seiten angreifen zu können. Es gab einen Gebirgspfad, den auch die Griechen kannten. Leonidas ließ diesen Pfad bewachen, jedoch wurden die Wache haltenden Griechen überrumpelt, da sie kein Vordringen der Perser erwarteten. Als Leonidas die Lage gewahr wurde gab er den Kämpfern die Möglichkeit zum Rückzug oder zu bleiben und bis zum Schluss zu kämpfen.

Zusätzlich zu den 300 Spartiaten blieben etwa 1000 Griechen und stellten sich den Persern zum letzten Kampf.

In diesem Kampf fiel auch Leonidas. Es entbrannte ein Kampf um seinen Körper, Xerxes wollte seine Leiche als Trophäe, die Spartiaten kämpften darum ihren Feldherr in Ehren bestatten zu können. Am Ende waren alle Spartiaten gefallen und Xerxes spießte Leonidas Kopf auf die Spitze seines Speers.

Es ist nicht genau bekannt wie hoch die Verluste auf Seiten der Perser waren. Herodot spricht von etwa 20000. Auf Seiten der Griechen waren es etwa 1000.

Die Geschichte von Leonidas und seinen Spartiaten wurde später zur Legende, da sie das Ideal Spartas repräsentiert. Das Ideal, das spartanische Krieger nie aufgeben und zurückweichen.

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Bild 2 - Übersichtskarte der Schlacht bei den Thermopylen und Bewegungen nach Salamis und Plataea

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Bild 3 - Monument zu Ehren von Leonidas bei den Thermopylen (Sparta/Griechenland)

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Bild 4 - Relief von Xerxes I. aus dem Iranischen Nationalmuseum

Sonstige Infos

Es gibt mehrere Verfilmungen der Geschichte von Leonidas und seinen Spartiaten. Als bekannteste Verfilmung ist zum Beispiel der Film 300 aus dem Jahr 2006 zu nennen.

Daten- & Bildquellen

Textquellen:

Wikipedia - Schlacht bei den Thermopylen (Perserkriege)

Wikipedia - Leonidas I.

Wikipedia - Xerxes I.

Wikipedia - Perserkriege

Sabaton History Channel - Sparta, The Battle of Thermopylae

Geschichte der Antike – Ein Studienbuch von Hans-Joachim Gehrke/Helmuth Schneider (Hrsg.), erschienen Dezember 2000

Sachwörterbuch der klassischen Archäologie von Wolfram Martini, erschienen 2003

Bildquellen:

Bild 1 - Leonidas I. bei den Thermopylen

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Le%C3%B3nidas_en_las_Term%C3%B3pilas,_por_Jacques-Louis_David.jpg

Urheber: Jacques-Louis David (1748 - 1825)

Lizenz: Der Autor starb 1825, so dass dieses Werk in seinem Herkunftsland und in anderen Ländern und Gebieten, in denen das Urheberrecht auf das Leben des Autors plus 100 Jahre oder weniger begrenzt ist, gemeinfrei ist.

Info: Gemälde von 1814, Öl auf Leinwand, 395 cm × 531 cm, ausgestellt im Louvre in Paris

 

Bild 2 - Übersichtskarte der Schlacht bei den Thermopylen und Bewegungen nach Salamis und Plataea

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Battle_of_Thermopylae_and_movements_to_Salamis_and_Plataea_map-de.svg

 

Urheber: Frank Martini, USMA

Lizenz: GNU Free Documentation License

 

Bild 3 - Monument zu Ehren von Leonidas bei den Thermopylen (Sparta/Griechenland)

https://en.m.wikipedia.org/wiki/File:LeonidaSpartaMonumento.jpg

Urheber: YukioSanjo

Lizenz: CC BY-SA 3.0

 

 

Bild 4 - Relief von Xerxes I. aus dem Iranischen Nationalmuseum

https://commons.wikimedia.org/wiki/File:National_Museum_of_Iran_Darafsh_(785).JPG#mw-jump-to-license

Urheber: Darafsh

Lizenz: GNU Free Documentation License